Ich versuche hier die astronomischen Begriffe, die ich in meine Texten verwende, ein wenig zu Erklären. Die Informationen hab ich aus öffentlich zugänglichen Quellen wie z.B. Wikipedia, sowie meinem Wissensstand zusammengetragen. Für die Richtigkeit der Angaben kann ich trotz meiner Sorgfalt keine Garantie übernehmen.
Lichtjahr:
Das Lichtjahr (Lj) ist eine astronomische Entfernungseinheit und bezeichnet die Distanz die ein Lichtstrahl innerhalb von einem irdischen Jahr im Vakuum zurück legt.
- Lichtsekunde: 1 Ls = 299 792 458 m ≈ 3.0×105 km ≈ 300 000 km
- Lichtminute: 1 Lm = 17 987 547 480 m ≈ 1.8×107 km ≈ 18 Millionen km
- Lichtstunde: 1 Lh = 1 079 252 848 800 m ≈ 1.1×109 km ≈ 1,1 Milliarden km
- Lichttag: 1 Ld = 25 902 068 371 200 m ≈ 2.6×1010 km ≈ 26 Milliarden km
- Lichtjahr: 1 Lj = 9 460 730 472 580 800 m ≈ 9.5×1012 km ≈ 9,5 Billionen km
Als kleine Merkhilfe kann man das Wort LICHTJAHRESWEG aufschreiben, unter das L schreibt man eine 1 und unter alle anderen Buchstaben eine 0 dann hat man etwa (auf 10×1012 km aufgerundet) den Weg in Kilometern, was als Richtwert für mich ok ist.
Parsec
Das Parsec (Paralaxen Sekunde oder pc) ist eine astronomische Entfernungseinheit und bezeichnet die Entfernung eines Objekt aus der der mittlere Durchmesser der Erdumlaufbahn um die Sonne (eine Astronomische Einheit) in einem Winkel von einer Bogensekunde erscheint.
1 pc entspricht rund 206.265 Astronomischen Einheiten oder etwa 3,26 Lichtjahren, was etwa 30,9 Billionen Kilometern oder etwa 3.09×1016 Metern entspricht.
Astronomische Einheit
Die Astronomische Einheit (AE) ist ebenfalls eine astronomischen Entfernungseinheit und bezeichnet den durchschnittlichen Erdbahndurchmesser um die Sonne.
1AE entspricht einer Entfernung von 149 597 870 700 Metern also rund 140 Millionen km
Bogenminute
Die Bogenminute (‚) ist ein Winkelmaß und entspricht dem 60. Teil von einem ° (1 Grad).
1° = 60′ .
Bogensekunde
Die Bogensekunde („) ist ein Winkelmaß und entspricht dem 60. Teil von einer Bogenminute.
1° = 60′ = 3600″
Magnitude
Die Magnitude ist ein astronomisches Helligkeitsmaß (mag für scheinbare Helligkeit,
Mag für die absolute Helligkeit). Je Größer die Magnitude ist desto Lichtschwächer ist das Objekt. Also haben hellere Objekte einen kleineren Magnituden Wert als lichtschwächere.
Die scheinbare Helligkeit ist die Lichtstärke die von einem Objekt bei uns ankommt und gemessen wird.
Die absolute Helligkeit ist die Lichtstärke die das Objekt hat wenn es aus einer bestimmten Entfernung gemessen wird. Für astronomische Objekte wie Sterne, Nebel, Galaxien… beträgt diese Entfernung von 10 Parsec (32,6 Lichtjahre). Bei Planeten ist die Entfernung auf eine Astronomische Einheit vom Beobachter und von der Sonne festgelegt.
Planeten
Ein Planet ist ein nahezu Kugelförmiges Objekt das einen Stern umkreist und seine Umgebung frei geräumt hat (das ist der Punkt warum Pluto kein Planet mehr ist).
Monde
Monde sind Objekte die periodisch einen Planeten auf einer derzeit stabilen Umlaufbahn umkreisen
Asteroiden
Asteroiden sind Objekte die einen Stern umkreisen sich aber die Umlaufbahn mit anderen Objekten teilen. In unserem Sonnensystem gibt es mehrere große Ansammlung von Asteroiden wie z.B. den Asteroiden Gürtel zwischen Mars und Jupiter. Und dem Kuiper Gürtel dessen Objekte außerhalb der Neptun Umlaufbahn die Sonne umkreisen
Meteoriden
Als Meteoriden bezeichnet man Asteroiden mit einem Durchmesser von weniger als 10 Meter
Komet
Kometen sind Objekte die den Stern auf stark elliptischen Bahnen umkreisen die auch stark von der Planetenebene abweichen können, Sie bestehen meistens aus Eis und Staub. In der nähe der Sonne bilden Kometen eine Koma und einen Schweif aus der immer von der Sonne abgewandt ist.
Meteor
Meteore sind kleinere Objekte die in die Erdatmosphäre eindringen und dort eine Lichtspur erzeugen, wenn sie ganz oder teilweise durch die entstehende Hitze verglühen. Dann werden sie auch Sternschnuppe genannt wird. Wenn ein Meteor auf der Erdoberfläche ankommt spricht man von einem Meteorit. Größere Meteore können auch als spektakuläre Lichterscheinung verglühen dann spricht man von Feuerkugeln oder Boliden. Diese können auch in der Atmosphäre explodieren und auf Schäden verursachen
Offener Sternhaufen
Sind Ansammlungen von Sternen die sich gegenseitig gravitativ Beeinflussen. Sie bestehen meist aus ein paar bis hin zu ein paar tausend Mitgliedern.
Astronomische Nebel
Als (astronomische Nebel) bezeichnet man größere Wolkenstrukturen innerhalb einer Galaxie die aus Gas und Staub bestehen (z.B. der große Orionnebel). Dichtere Nebel die das Licht abblocken werden auch Dunkelwolken genannt (z.B. der Pferdekopfnebel oder die Säulen der Schöpfung). Wenn der Nebel von der Strahlung von Sternen zum Leuchten angeregt werden spricht man von Emissionsnebeln, wenn sie das Licht von Sternen reflektieren spricht man von Reflexionsnebeln
Kugelsternhaufen
Kugelsternhaufen sind Ansammlungen von Sternen die sich Kugelförmig zusammenballen und eine Galaxie umkreisen
Abschattung
Als Abschattung bezeichnet man den Bereich der Optik der durch andere Elemente abgeschattet wird und somit nicht zum Licht sammeln zur Verfügung steht
Barlow Linse
Mit einer Barlow Linse kann man die Brennweite eines Teleskops um einen Faktor vergrößern.
Flattener
Linsen und Spiegel verzerren das Bild ein wenig in der Bildebene, so das die Sterne am Bildrand unscharf erscheinen. Dieser Effekt wird durch Flattener korrigiert.
Reducer
Mit Reducern ist es möglich die Brennweite eines Teleskops um einen Faktor zu reduzieren
Astigmatismus
Astigmatismus ist ein optischer Fehler bei dem punktförmige Lichtquellen z.B. Sterne kreuzförmig verformt werden. Dieser Effekt tritt z.B. bei Newton Spiegelteleskopen durch die Lichtbrechung an der Fangspiegelbefestigung (Spinne) auf.
Koma
Bei Spiegelteleskopen erscheinen Sterna am Bildrand kometenartig verformt (sie bekommen einen Schweif). Dieser Effekt kann mit Komakorrektoren behoben oder auf ein erträgliches Maß reduziert werden
Vignettierung
Unter Vignettierung versteht man einen optischen Fehler bei denen die Randbereiche des Bildes dunkler abgebildet werden oder sich hellere Bereiche in der Bildmitte bilde. Dies wird meist durch das gewölbte Bildfeld der Optiken oder durch Abschattungen am Bildrand z.B. durch einen zu kleinen Okularauszugs (Durchlass) bei einem großem Bildfeld verursacht.
Komakorrektor
Mit einem Komakorrektor wird der Koma Bildfehler bei Spiegelteleskopen korrigiert
Darks
Aufnahmen mit der gleichen Belichtungszeit und Temperatur wie die eigentlichen Aufnahmen oder Einzelbilder allerdings ohne Licht das auf den Sensor fällt. Mit diesen Korrekturaufnahmen kann das Sensorrauschen (durch thermische und physikalische Einflüsse) reduziert werden.
Flats
Aufnahmen einer homogen ausgeleuchteten Fläche. Mit diesen Korrekturaufnahmen können Flecken durch Staub, Abschattungen und Helligkeitsunterschiede ausgeglichen werden,
BIAS
Aufnahmen mit der kürzesten Belichtungszeit ohne Lichteinfall. Mit diesen Korrekturaufnahmen lässt sich das Ausleserauschen der Kamerasensoren aus den Bildern reduzieren oder ganz herausrechnen
Autoguiding
Das Autoguiding dient dazu die Sterne besser und genauer nachführen zu können, dazu wird ein Referenzstern über eine Kamera erfasst und die Montierung über feine Steuerimpulse nachgeregelt, so daß dieser Stern immer an der gleichen Position bleibt
Refraktor
Als Refraktor bezeichnet man Teleskope die mit Linsen arbeiten
Reflektor
Als Reflektor bezeichnet man Teleskope bei denen das Lichtsammeln durch Spiegel passiert.
Richfielder
Richfielder sind Teleskope mit kurzer Brennweite und somit einem großem Gesichtsfeld.