Vor längerer Zeit hab ich mir das DayStar Solarscout 60 H-Alpha Sonnenteleskop geleistet, war aber beim ersten Versuch eher enttäuscht. Daraufhin landete das erstmal auf der Liste der teuren Fehlkäufe. Nachdem ich mich aber ein bisschen in das Thema H-Alpha Fotografie eingelesen hab entschied ich mich doch noch für eine zweit Chance für das Rohr. Und nach einer Intensiveren Beschäftigung mit dem Teleskop (und meinem ersten Sonnenbrand) bin ich jetzt doch begeistert. Zwar sind die Bilder noch nicht wirklich Gut, können sich aber schonmal sehen lassen.
Mein erster Fehler war, dass ich von den schönen Sonnenaufnahmen welche die gesamte Sonne mit schönen detailreichen Protuberanzen zeigen, eine komplett falsche Erwartungshaltung an den Solarscout hatte.
Der zweite Fehler war das ich erst lernen musste das mit dem Teleskop entweder Protuberanzen mit längerer Belichtungszeit, bei mir waren das etwa 85ms bei Gain 80, oder die Sonnenoberfläche mit geringerer Belichtungszeit, 23ms bei Gain 50, aufnehmen kann.
Weiter hab ich durch mehrere Stunden ausprobieren herausgefunden, dass die Protuberanzen am besten mit meiner ZWO ASI 178 MC OSC Kamera rauskommen, und die Oberfläche mit der ZWO ASI 178 Mono Kamera. Die richtigen Strukturen kommen aber bei beiden Kameras erst durch eine intensive Bildbearbeitung richtig zum Vorschein. Die Einzelbilder sind schon sehr verwaschen und zeigen keine schönen Strukturen. Aber in Gimp konnte das „schnell“ stark verbessert werden.
Aktuell hab ich noch ein Problem das ich noch dringend in Griff bekommen muss. bei der OSC Kamera bekomme ich starke senkrechte Streifenmuster in den Bildern die ich bisher noch nicht in den Griff bekomme
Fazit: Es gibt keine Ergebnisse ohne viel Fleiss und Schweiss, und man muss erstmal Erfahrungen sammeln bevor man vorschnell ein Urteil fällt

